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Appetithappen

 

Ein kleines Literaturrätsel, ganz einfach, soll ja nicht entmutigen:

 

??? von ??

  

Leider habe ich den Titel vergessen, gleichfalls den Autor, obwohl die Geschichte mir buchstäblich noch vor Augen steht. Vielleicht kann jemand helfen.

Es handelt sich um eine episodische Geschichte, offenbar im 19. JH angesiedelt. Es ist eine Kriminalgeschichte, aber letztlich eine Tragödie, von durchaus belehrendem Charakter.

Jugendliche ziehen  vandalisierend durchs Land, nichts ist ihnen heilig. Mensch und Tier werden gleichermaßen gequält, geschändet. Was zählt ist persönliche Bereicherung, Genusssucht, Ausleben einer perfiden Gesinnung. Die geschilderte Qualen erinnern etwas an den Dreißigjährigen Krieg, den Simplizissimus: Was dort das Vierteilen war,  das quälende Belecken der Fußsohlen durch Ziegen, Ähnlichkeiten findet sich hier. Und tatsächlich wurden diese Gemeinheiten der breiten Leserschaft damals buchstäblich eingetrichtert, aber zu ihrer Freude! Man mag es heute kaum glauben. 

Die grausame Geschichte nimmt ihren erstaunlichen Lauf, und es kommt wie vermutet: Das Establishment schlägt zurück, mit der gleichen Härte: Die jugendlichen Gewalttäter kommen erst in den Ofen (sicher eine der damalige Zeit geschuldete Analogie zu Hänsel und Gretel, heute jedoch undenkbar), und als ob es nicht reicht, werden sie zuletzt mittels moderner Technik auch noch in Stücke zerrissen. Das letzte Wort aber hat die Tierwelt: Mit stiller Genugtuung werden die menschlichen Überreste von ihnen verzehrt. Wie man sieht, seinerzeit wusste man noch nichts vom Rinderwahnsinn und der Gefahr einer artfremden Fütterung. Heute würde man glatt den Menschenwahnsinn unter den Tieren erwarten.

Immer noch ist die Sprachgewalt beeindruckend, das buchstäbliche Kino im Kopf erscheint vor Augen, hält man das alte Werk in Händen. Trotz der Hinterhältigkeiten erfreut sich der Text bis heute großer Beliebtheit. Ob das an den grausamen Computerspielen liegt, oder war der Mensch immer so? Leider muss ich gestehen, dass ich selbst diese mich faszinierenden Zeilen oft gelesen habe, sogar in frühester Jugend. Hat es mir geschadet? Wenn ich einige meiner Texte sehe, wahrscheinlich. 

Ich wüsste nur zu gern, wie das Stück hieß und wer es geschrieben hat, das Buch habe ich verlegt.

Kommt jemand drauf?

 

 

 

Jetzt ein kleines Gedicht, obwohl ich wahrlich kein Lyriker bin. Daher, wie üblich bei mir, ein eher a-lyrischer Gegenstand:

 

Der Sprinter


Der Schuss
ich muss

sofort aus den Blöcken
mächtig mich strecken

der Klaus zeigt mir die Hacken
werd ich den Lauf  verkacken?

das Ziel noch weit weg
hat`s überhaupt Zweck?

die Luft wird dünne
„Zieh!“, so Trainers Stimme

meine Beine sind sauer
am End´ hart wie ´ne Mauer

jetzt der letzte Schritt
puh, das war kein Hit

ich trudele aus
vorn japsend der Klaus

Man zeigt mir die Uhr
von Zeit keine Spur!?

leider defekt
Technik verreckt

alles nochmal
die gleiche Qual!

 

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